Die Stille Vermarktung

16 Aug

Den Begriff der „Stillen Vermarktung“ findet man beim Immobilienverkauf immer häufiger. Was es hiermit auf sich hat und worauf man achten muss, haben wir Ihnen in diesem Artikel zusammengestellt.

Unter Stiller Vermarktung versteht man im Immobilienverkauf ein Angebot, das nicht öffentlich ausgeschrieben ist. Weder auf den Immobilienportalen wie beispielsweise Immobilienscout24 oder Immowelt ist die Immobilie mit Bild und Beschreibung gelistet, noch gibt es Aushänge im Schaufenster des Immobilienmaklers.

Es kann sich bei einer Stillen Vermarktung um eine einzelne Immobilie wie Wohnung oder Haus aber auch um größere Immobilienpakete mit mehreren Einheiten handeln.

Der Immobilienmakler gibt die Informationen einer Immobilie aus einer Stillen Vermarktung ausschließlich an seinen bereits existierenden Kundenkreis weiter, dessen Suchprofil auf das jeweilige Angebot passt. 

Wer nutzt eine Stille Vermarktung und warum?

Immobilien, die in eine Stille Vermarktung gegeben werden, können durchaus unterschiedliche Auftraggeberprofile haben.  Typisch sind vor allem drei unterschiedliche Eigentümer.

Große Unternehmen (Institutionelle Anleger), die Ihr Portfolio verändern oder neu aufstellen wollen, veräußern häufig große Teile des Bestandes in kurzer Zeit. Da diese Firmen durch Konkurrenzunternehmen und die öffentliche Wahrnehmung unter besonderer Beobachtung stehen, sollen diese Transaktionen möglichst geräuschlos verlaufen. Die Stille Vermarktung ist bei Institutionellen Anlegern daher besonders beliebt, da sie als Eigentümer so im Hintergrund bleiben können.

Zinshauseigentümer (Private Anleger) halten häufig in sehr guten und bevorzugten Lagen einzelne Wohnanlagen. Häufig stammen diese Anlagen noch aus Familienbesitz oder werden sehr lange von privaten Anlegern gehalten. Um bei einem Verkauf einer solchen Immobilie nicht im privaten Bereich oder bei Geschäftspartnern falsche oder ungewollte Signale zu setzen, werden Immobilien von privaten Anlegern sehr selten öffentlich vermarktet. Der Großteil wird über die Stille Vermarktung angeboten.

Private Eigentümer nutzen das Mittel der Stillen Vermarktung zunehmend häufiger. Um in der Nachbarschaft einen möglichst geräuschlosen Verkauf der selbst bewohnten Immobilie zu gewährleisten, wünschen private Eigentümer diese Form der Vermarktung. Die Stille Vermarktung bietet sich allerdings in den häufigsten Fällen nur nur dann an, wenn für den Verkauf kein Zeitdruck gegeben ist.  

Welche Risiken gibt es bei einer Stillen Vermarktung?

Für Institutionelle Anleger überwiegen die Vorteile einer Stillen Vermarktung eindeutig. Die potentielle Geschäftsschädigung, die durch das Bekanntwerden von größeren Verkäufen eintreten kann, können sich Unternehmen nicht leisten und gehen kein Risiko ein. Der Käuferkreis für Immobilien eines Institutionellen Anlegers ist zudem sehr klein, da es sich hierbei häufig um größere finanzielle Volumina handelt.

Für private Anleger aber auch für Eigentümer ist die Stille Vermarktung nicht immer die beste Wahl. Hier gilt es im Vorfeld genau zu bewerten, wie die passenden Interessenten angesprochen werden können. Selbst wenn ein Makler über eine große Interessentenkartei mit Suchaufträgen verfügt, muss das noch nicht heißen, dass sich hierunter auch der Käufer findet. Interessenten, die überregional suchen, registrieren sich häufig nicht bei einem Makler, sondern suchen über das Internet nach der passenden Immobilie. Zudem erhält man für öffentlich vermarktete Immobilien immer mehr Interessenten, als wenn sich die Suche auf die Interessentenkartei des Maklers beschränkt.

In bestimmten Fällen kann jedoch auch eine Anzeige ohne Bild und ohne genaue Beschreibung der Lage während der Stillen Vermarktung verwendet werden um passende Suchinteressenten auf die Möglichkeit des Kaufes aufmerksam zu machen. Dies sind jedoch immer individuelle Abstimmungen nach den Wünschen des Eigentümers.

Sollten Sie vor der Entscheidung stehen, Ihre Immobilie zu verkaufen, beraten wir Sie gerne über Chancen und Risiken der Stillen Vermarktung in Ihrem konkreten Fall.

Wie erfährt man von einer Immobilie in einer Stillen Vermarktung?

Wenn Sie als Käufer die Möglichkeit haben wollen, Immobilien aus einer Stillen Vermarktung zu erwerben, sollten Sie sich unbedingt bei dem Immobilienbüro Ihres Vertrauens mit Ihren konkreten Suchkriterien registrieren. Nur so darf der Makler Ihnen auch Angebote zukommen lassen, die sich in einer Stillen Vermarktung befinden. Seriöse Unternehmen versenden Immobilienangebote grundsätzlich nur an registrierte Kunden. Die Registrierung bei einem Immobilienbüro sollte kostenfrei sein. Je nach Unternehmen entstehen dem Suchenden erst Kosten, wenn er eine angebotene Immobilie auch tatsächlich kauft.

Tipp: Verlässt man sich nur auf die Suchagenten der großen Online-Immobilienportale und registriert sich nicht direkt bei einem Immobilienbüro, gehen mit Sicherheit interessante Angebote an einem vorbei. Die Registrierung beispielsweise in der STEINHAUS-Exklusivsuche ist einfach und kann individuell angepasst werden. So erhalten Sie nur die Immobilienangebote, die auch wirklich zu Ihrem Suchprofil passen. Derzeit bieten wir unseren Suchkunden über 150 Anlageobjekte in der Stillen Vermarktung an.


Welche Möglichkeiten für Sie in Frage kommen, können wir gern in einem persönlichen Gespräch mit Ihnen erörtern.

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Individuelles Beratungsgespräch:

040 764 802 26

Alternativ können Sie uns auch gern Ihre Kontaktdaten übermitteln und wir rufen Sie zurück. Wir freuen uns auf Ihre Nachricht!

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