Barmbek-Süd ist besonders als ehemaliges Arbeiterviertel in Hamburg bekannt. Um die Entwicklung des Stadtteils nachvollziehen zu können, lohnt sich ein Einblick in die Geschichte. Im Jahr 1271 wurde Barmbek erstmals urkundlich erwähnt. Damals war Barmbek noch ein Dorf mit vielen Bauernhöfen, welches nordöstlich von Hamburg lag. Seit 1355 gehörte das Dorf zu dem Hospital zum Heiligen Geist, bis es 1871 den Status eines Vororts erlangte. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich der Ort mit seinen zahlreichen Industrieanlagen dann immer mehr zu einem Wohngebiet für Arbeiter, wodurch die Zahl der Einwohner rapide anstieg. Da es im Zweiten Weltkrieg zu großflächigen Zerstörungen kam und nur wenige Gebäude erhalten blieben, wandelte sich das Bild des Stadtteils in den 50er Jahren sehr. In Barmbek-Süd prägen vor allem die Backsteinfassaden der Häuser das Stadtbild, denn im Gegensatz zu Barmbek-Nord, wurde Barmbek-Süd nicht nach altem Vorbild konzeptionell nahezu unverändert wieder aufgebaut. Trotzdem lassen sich im Stadtteil auch noch einige Altbauten finden, zum Beispiel im bekannten Komponistenviertel.
Der Fokus der Stadtentwicklung liegt auch in Barmbek-Süd vor allem auf dem Bau von neuem Wohnraum. Ein besonders spannendes Projekt ist dabei das Quartier Mesterkamp. Nachdem die Nutzung des Busbetriebshofes Mesterkamp im April 2019 aufgegeben wurde, entstehen auf der Fläche rund 450 neue Wohnungen. Das Projekt ist besonders deshalb spannend, weil das Quartier Mesterkamp eine der letzten größeren Konversionsflächen mit Nähe zur Innenstadt im gesamten Bezirk Hamburg-Nord ist.
Wenn Sie mehr über die interessantesten Gebäude und die schönsten Ecken in Barmbek-Süd erfahren möchten, lesen Sie unseren ausführlichen Blogartikel.