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Das Gebäudeenergiegesetz (GEG)- Energieeffizienz und Klimaschutz im Fokus

28 Mrz

In den letzten Jahren haben die Themen energieeffizientes und nachhaltiges Bauen sowie Wohnen stark an Bedeutung gewonnen. Dies ist auf die Klimakrise und die Energiekrise zurückzuführen und hat zu einem starken Anstieg der Energiekosten geführt. Ein weiterer zentraler Punkt ist hier der hohe Energieverbrauch des Gebäudesektors. In Deutschland wird ca. 35% der Endenergie für Gebäude verbraucht, wobei der überwiegende Anteil in Heizung und Warmwasser fließt. Weitere Gründe für den hohen Energieverbrauch können beispielsweise eine unzureichende Dämmung, alte Fenster oder ineffiziente Heizanlagen in Gebäude sein.

Um dem hohen Energieverbrauch im Gebäudesektor zu reduzieren, wurden die ESG-Faktoren (Environment-Social-Governance) entwickelt, die für Umwelt-Sozial-Unternehmensführung stehen. Der Fokus dieses Artikels liegt hierbei auf dem Umweltaspekt.

Das Ziel ist energieeffiziente und nachhaltige Gebäude zu entwerfen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um eine Bestandsimmobilie oder einen Neubau handelt. Ziel ist es, den Energieverbrauch des Gebäudesektors zu senken. Um das zu erreichen, sind verschiedene Maßnahmen erforderlich. Beim Bau neuer Immobilien sind zwei wichtige Aspekte zu beachten: die Nutzung nachhaltiger Baustoffe und ressourcenschonendes Bauen. Nachhaltige Baustoffe sind Materialien, die energiearm hergestellt werden und nachwachsen oder gut recycelbar sind. Bei der ressourcenschonenden Bauweise werden Baustoffe vermieden, die eine energieintensive Herstellung erfordern.

Welche Maßnahmen haben Auswirkungen auf Immobilieneigentümer und den Neubau?

Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) ist ein wichtiger Schritt in Richtung energieeffizienter und nachhaltiger Immobilien. Es regelt Maßnahmen zur Einsparung von Energie und zur Nutzung erneuerbarer Energien zur Wärme- und Kälteerzeugung in Gebäuden. Das Ziel ist die schrittweise Umsetzung klimafreundlicher Wärmeversorgung durch den Austausch alter Heizanlagen. Seit Januar 2024 ist der Umstieg auf erneuerbare Energien beim Einbau neuer Heizungsanlagen verpflichtend. Die Heizungen müssen mit mindestens 65% erneuerbaren Energien betrieben werden. Bei Bestandsimmobilien gibt es Unterschiede zwischen Groß- und Kleinstädten. In Großstädten mit mehr als 100.000 Einwohnern muss die Maßnahme bis zum 30.06.2026 umgesetzt werden, während in Kleinstädten mit bis zu 100.000 Einwohnern der Stichtag der 30.06.2028 ist. Das Ziel besteht darin, die Nutzung fossiler Energieträger im Gebäudebereich bis 2045 zu beenden.

Öl- und Gasheizungen sind ebenfalls vom Gebäudeenergiegesetz betroffen. Sie können problemlos weitergenutzt und repariert werden. Bis zum Ablauf der Wärmefristen (30.06.2028) ist es erlaubt, Öl- und Gasheizungen einzubauen. Ab 2029 müssen sie jedoch einen wachsenden Anteil an erneuerbaren Energien wie Wasserstoff oder Biogas verwenden.

Anteil an erneuerbaren Energien in Öl-& Gasheizungen in den nächsten Jahren:

2029 Mind. 15%
2035 Mind. 30%
2040 Mind. 60%
2045 100%

Heutzutage gibt es viele Möglichkeiten für nachhaltiges und ressourcenschonendes Bauen und Wohnen. Ein Beispiel dafür sind ‚grüne‘ Gebäude. Diese können Solarhäuser, Niedrigenergiehäuser oder Passiv-/Nullenergiehäuser sein, die bestimmte Anforderungen erfüllen müssen.

Eine Anforderung an Gebäude ist der geringe Bedarf an Primärenergien. Eine gute Wärmedämmung ist dafür notwendig, um Heiz- und Stromkosten zu sparen. Erneuerbare Energien wie Photovoltaik-, Solarthermie-Anlagen oder Wärmepumpen können hierbei genutzt werden. Auch bei ‚grünen‘ Gebäuden ist ein ressourcenschonender Bau und die Verwendung von hochwertigen und langlebigen Baustoffen von großer Bedeutung. Obwohl hochwertige Baustoffe in der Regel teurer sind, lohnt es sich, in sie zu investieren, da sie eine längere Lebensdauer haben. Ein weiterer indirekter Aspekt des Baus ist der Schutz von Naturräumen, beispielsweise durch die Schaffung eines naturnahen Gartens oder die Begrünung des Daches.

Diese Maßnahmen sind also nicht nur beim Verkauf Ihrer Immobilie vorteilhaft. Sie senken in erster Linie den Energieverbrauch des Gebäudesektors in Deutschland und schonen somit die Umwelt.

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