Spannend, abwechslungsreich, immer wieder neu. Wilhelmsburg ist anders als die nördlich der Elbe gelegenen Hamburger Stadtteile. Genau in dieser Vielfalt liegt die Stärke der größten Insel Hamburgs, die kulturell, kulinarisch und entwicklungstechnisch vieles bietet und noch immer enormes Potential hat.
Die Insel im Süden der Stadt
Ursprünglich hervorgegangen aus mehreren einzelnen Inseln wurde Wilhelmsburg von seinem Namensgeber Georg Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg-Celle im 17. Jahrhundert eingedeicht und es entstand die heutige, große Elbinsel zwischen der Norder- und der Süderelbe. Diese war bis zum Ende des 19. Jahrhunderts geprägt von Landarbeitern und Schiffszimmerern. Erst als die Industrialisierung auch die Hafengebiete völlig erfasst hatte, wurde Wilhelmsburg zu einer urbanen Stadt. Das Reiherstiegviertel zeugt heute noch von der damals aufstrebenden Bevölkerung. Großzügige Gründerzeitbauten wurden errichtet, sodass einige Straßenzüge heute eher an Winterhude oder Eppendorf erinnern, als an ein Viertel, das lange Zeit durch Industrie geprägt wurde.
Dass Wilhelmsburg überhaupt diese repräsentative gründerzeitliche Bebauung erhielt, war wohl auch dadurch beeinflusst, dass Wilhelmsburg bis 1937 nicht zu Hamburg gehörte und eine eigenständige Stadt war. Somit stellte es für wohlhabendere Wilhelmsburger keine Option dar, nördlich der Elbe in einer anderen Stadt zu wohnen.
Vom Industriestandort zum Wohnviertel
Im weiteren Verlauf des 20 Jahrhunderts siedelte sich immer mehr Industrie rund um die Insel an und Arbeiterwohnungen entstanden – vornehmlich in Backsteinoptik, die auch heute noch prägend für die Insel ist. Neben den später hinzugekommenen Einfamilienhäusern im östlichen Teil der Insel findet man heute vor allem hochmoderner Wohnungsbau im Herzen von Wilhelmsburg. Im Zuge der Internationalen Bauausstellung (IBA) 2013 entschied man sich, der Insel ein modernes, grünes Herzstück zu geben. So wurden Nahe der S-Bahn Wilhelmsburg zahlreiche Wohnungen modernsten Standards errichtet und der Inselpark durch die Internationale Gartenschau neu strukturiert und in ein harmonisches Gesamtkonzept integriert. So ist der Inselpark ein modernes Naherholungsgebiet mit Gärten, Wasserstraßen, Kletterhalle, Schwimmhalle und dem Stadion der aufstrebenden Basketballmannschaft Hamburg Towers.
Diese Bauten und die ca. 1600 im Zuge der IBA neu erstellten Wohnungen machen das neue, moderne Gesicht des ca. 54.000 Einwohner großen Stadtteils aus. Aber auch abseits des IBA-Areals rund um den Inselpark wurden zahlreiche Bauprojekte im Stadtteil verwirklicht. Neben der Sanierung des Reiherstiegviertels stechen wahrlich zwei Projekte hervor. So bieten Energiebunker und Energieberg allerbeste Sicht auf den Stadtteil und darüber hinaus einen prachtvollen Blick auf die gesamte Hamburger Stadtsilhouette. Der Energieberg, als ehemaliger Schuttberg des im zweiten Weltkrieg zerstörten Hamburgs sowie Deponie für hochgiftigen Sondermüll, und der im zweiten Weltkrieg errichtete riesige Flakbunker sind ideale Beispiele für eine nachhaltige Nutzung von Brachflächen. Gerade der Hochbunker bietet mit seinem modernen Café den idealen Rahmen für eine Erfrischung mit grandiosem Blick auf Elphi, Michel und Co.
Abwechslungsreich und viel mehr als ein Geheimtipp
Neben den Highlights der IBA bietet Wilhelmsburg aber weitaus mehr. So ist gerade die hohe Diversität des Stadtteils eine der absoluten Pluspunkte des Viertels. Wohl nirgendwo kann man dem so direkt nachspüren, wie am belebten Stübenplatz, der mit seinen zahlreichen Märkten, Cafés und Restaurants immer wieder zu interessanten kulturellen Entdeckungen einlädt.
Neben einer schon lange etablierten Bar- und Kneipenszene im Stadtteil gibt es aber noch weitere Möglichkeiten Erfrischungsgetränke mit Musik zu kombinieren. Über die Stadtgrenzen hinaus bekannt ist das mehrtägige Festival MS Dockville, zu dem jährlich zahlreiche Größen der Musikszene in den Osten des Stadtteils kommen. Zudem gibt es viele Kultureinrichtungen wie die Honigfabrik, die alten Wilhelmsburger Industrieanlagen eine neue Bestimmung zukommen lassen.
Wilhelmsburg ist also schon längst kein Geheimtipp mehr und begeistert mit seinem für Hamburg einzigartigen Mix aus alt und neu, Industrie und Natur. Dennoch kann man hier immer noch Entdeckungen machen, die so in anderen Stadtteilen nicht mehr möglich sind. Auch zukünftige Projekte lassen erahnen, dass die Entwicklung des Stadtteils weiterhin positiv verlaufen wird. Die Verlegung der B75 aus dem Zentrum der Insel, an das Gleisbett der Zugtrasse führt zu einer deutlichen Aufwertung und einer Minderung von Verkehrsbelastung. Weitere Flächen für Freizeit, Fahrradtrassen und Wohnraum werden somit im Herzen des Stadtteils geschaffen. Zusammen mit den bekannten Qualitäten des Viertels also bester Nährboden für ein entspanntes Leben auf der Insel.
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