PropTech – Digitalisierung der Immobilienmakler
Künstliche Intelligenz soll die Arbeit von Menschen übernehmen bzw. aufwendige Arbeitsprozesse automatisieren. Auch vor der Immobilienbranche macht die Digitalisierung keinen Halt. Aber was ist Digitalisierung eigentlich und wie sinnvoll lässt sie sich bei dem Verkauf von Immobilien einsetzen?
PropTech steht für Property Technology, also Grundstücktechnologie. Das beinhaltet alle technologischen Entwicklungen innerhalb der Immobilienbranche, egal ob es sich um ein Produkt handelt oder eine Dienstleistung. So gehört das sogenannte intelligente Zuhause mit den Sensoren und Aktoren zur Regulierung der Heizung, Licht, Sicherheitssystemen und automatisierten Rollläden genauso zum PropTech wie auch Unternehmen, die Dienstleistungen wie Vermietungsservice anbieten, Hausverwaltung oder Immobilienmakler.
Da wir als digital unterstützter Immobilienmakler in Hamburg tätig sind, haben wir uns mit dem Thema Digitalisierung der Immobilienbranche ausführlich beschäftigt. So haben wir neben dem traditionellen Maklergeschäft langjährige Erfahrungen im Bereich der digitalen Immobilienvermarktung gesammelt. Die Erkenntnisse aus beiden Arbeitsweisen bilden die Grundlage von Steinhaus Immobilien.
Eine vollumfassende Automatisierung des Geschäftszweiges eines Immobilienmaklers erscheint aus unserer Sicht nicht sinnvoll. Zumindest nicht zum derzeitigen Zeitpunkt. Schließlich handelt es sich hier nicht um ein homogenes Produkt. Jede Immobilie ist einzigartig und in jeder Transaktion sind individuelle Personen involviert. Die einzige gleichbleibende Komponente ist der Immobilienmakler selbst.
Möchte man als kundengetriebenes Unternehmen seine Dienstleistung verbessern, dann ist weniger persönlicher Kundenkontakt sicherlich nicht der richtige Weg. Bedenkt man die Hauptgründe für den negativen Ruf des Immobilienmaklers, so wird die mangelnde Erreichbarkeit und persönliche Betreuung durch den Immobilienmakler häufig genannt.
Wo ist die Digitalisierung im Immobilienvertrieb sinnvoll?
Wenn wir betrachten, dass wir mehr Zeit mit dem Kunden verbringen, mehr persönliche und kompetente Beratung bieten und darüber hinaus transparent bleiben wollen, dann ist ein System zur Automatisierung der administrativen Prozesse unablässig. Allerdings sollte die digitale Integration der Prozessabläufe tatsächliche Zeitersparnis für den Immobilienmakler erwirken, um diese dann für eine verbesserte Kundenbetreuung nutzen zu können.
Der zweite Bereich, in dem die Digitalisierung der Immobilienmakler sinnvoll erscheint, ist die Kundenakquisition. Ungefähr 70% aller Kunden suchen heute vor einem Verkauf nach Informationen zunächst im Internet. Der Kunde ist dadurch wesentlich informierter und ist in der Lage eine Vorauswahl unter den Anbietern zu treffen. Oftmals weiß der Kunde also schon sehr genau, was er will.
Trotz der hohen Anzahl der initialen Suche, werden nur etwa 25% aller Kunden digital akquiriert. Die größte Anzahl sucht immer noch den persönlichen Kontakt und wünscht kompetente Beratung.
Wie integriert man die Digitalisierung der Immobilienmakler am Besten
Im nachfolgenden Diagramm zeigen wir die 9 Arbeitsschritte des Vertriebszyklus einer Immobilie.
Dabei fällt auf, dass der administrative Aufwand für die Akquisition, die Verwaltung und dem Marketing innerhalb der Vertriebsprozesse einen erheblichen Teil der „Manpower“ eines Immobilienmaklers in Anspruch nimmt. Die Koordination aller Aktivitäten in ein automatisiertes System, welches die einzelnen Arbeitsschritte organisiert und den Datenfluss transparent gegenüber dem Kunden darstellt, ist somit sinnvoll und führt zur erheblichen Zeitersparnis. Jeder Arbeitsschritt wird somit nachvollziehbar und kontrollierbar.
Einer der Hauptursachen der Unzufriedenheit eines Kunden gegenüber dem Immobilienmakler, dem mangelndem Kontakt und Informationsaustausch, wird somit vorgebeugt.
Gleichzeitig wird durch die Digitalisierung von bis zu sechs Arbeitsschritten im Vertriebszyklus einer Immobilie eine optimale Zusammenarbeit zwischen traditionellen und automatisierten Prozessen bei gleichzeitiger Maximierung von Kundenzufriedenheit, Transparenz und Professionalität erreicht.
Die durch die Systematisierung eingesparte Zeit von bis zu 45% steht nun dem Kunden zur Verfügung und führt zu einer engeren Kundenbindung.
Die wichtigsten Kontaktpunkte eines Immobilienmaklers mit dem Verkäufer und den potenziellen Käufern während der Besichtigungstermine, der Preisverhandlungen und dem Notartermin verbleiben komplett unberührt vom digitalen System. Hier kommt es uns sehr auf die persönliche und fachlich kompetente Beratung an. Alle möglichen Fragen und Belange werden von uns im persönlichen Gespräch beantwortet bis hin zur persönlichen Begleitung zum Notartermin.
Zusammenfassung Digitalisierung der Immobilienmakler
Durch die systematische Automatisierung der administrativen und vertrieblichen Prozesse soll vor allen Dingen eines erreicht werden: eine transparente und engere Zusammenarbeit mit dem Kunden, bei gleichzeitiger Transparenz der Arbeit des Immobilienmaklers.
Jede Immobilientransaktion verläuft unterschiedlich und unterschiedliche Personen mit unterschiedlichen Bedürfnissen und Ansichten sind involviert. Daher ist es wichtig, dass Prozesse flexibel und anpassbar bleiben. Hier kommen die Erfahrung und das Einfühlungsvermögen des jeweiligen Immobilienmaklers zum Tragen. In jedem Fall soll der Immobilienmakler dem Kunden eine stressfreie Erfahrung verschaffen. Emotionale Intelligenz (Fingerspitzengefühl) und eine vorausschauende Arbeitsweise sind hier erforderlich. Die Digitalisierung hilft, die erheblichen administrativen Aufwände für Marketing und Verkauf zu automatisieren und transparenter zu machen, die eingesparte Zeit kommt dem Kunden zu Gute!
Haben Sie Fragen zu diesem Artikel? Kontaktieren Sie uns gerne.